Die Bleilochtalsperre befindet sich in Ostthüringen, im Saale-Orla Kreis. Sie staut das Wasser der Saale an und hat aktuell das größte Fassungsvolumen von allen Stauseen in Deutschland. Den Namen „Bleiloch-Talsperre“ bekam die Sperre aufgrund von Bleilöchern, an denen früher Blei abgebaut wurde. Die Wanderwege um die Talsperre sind gut ausgebaut und bieten faszinierende Ausblicke auf den Stausee. Interessante und abwechslungsreiche Wege laden ein zum Tagesausflug an die Bleilochtalsperre in Thüringen.
Unsere Wanderung
An der Bleilochtalsperre gibt es viele Möglichkeiten zum Wandern. Wir haben einen Rundweg mit einer Strecke von knapp 24 Kilometern herausgesucht. Los geht es für uns an der Staumauer. Hier befindet sich ein Wanderparkplatz – die Zufahrt zum Parkplatz ist, aus Richtung Gräfenwarth kommend, durch eine Engstelle nur eingeschränkt möglich (Fahrzeugbreite bis 2,10 Meter). Nachdem wir uns die Staumauer ausgiebig angeschaut haben, wandern wir entgegen des Uhrzeigersinns, auf schmalen Pfaden, immer am Wasser entlang, in Richung Saalburg. Durch viele, sehenswerte Aussichten wird die Wanderung sehr kurzweilig. Mehrere Bänke und Picknicktische am Weg laden zu kleinen Pausen ein.
Kurze Pause in Saalburg
Nach etwa 16 Kilometern erreichen wir Saalburg und es wird Zeit für einen kleinen Snack. Der Bäcker des Ortes versorgt uns mit leckerem Kuchen und so können wir uns stärken bevor wir die letzten 8 Kilometer antreten. Zwischen Saalburg und Gräfenwarth müssen wir leider den schönen Waldwanderweg verlassen und es geht weiter auf geteerten Strecken, die teilweise als Radweg genutzt werden. Hier muss man etwas aufpassen, es gibt viele Radfahrer, die scheinbar genauso wie wir den Blick auf die Talsperre zu schätzen wissen.
Steinerne Rose
Ein kleines Highlight an der Strecke ist die Steinere Rose in der Nähe von Kloster. Das Naturdenkmal ist vor ca. 390 Millionen Jahren aus einem untermeerisch ausgeflossenen Lavastrom entstanden. Um die Steinerne Rose anzuschauen, muss man den Wander-/Radweg an dieser Stelle kurz über eine Treppe nach oben verlassen.
Nach unserer Besichtigung laufen wir weiter zurück Richtung Staumauer. Wir überqueren die Wetterabrücke und tauschen den geteerten Weg wieder gegen einen Wald- und Wiesenweg ein. Zum Abschluss gibt es noch einmal einen fantastischen Ausblick auf die Wetterabrücke. Die knapp 24 Kilometer vergingen wie im Flug und trotz einigem Auf und Ab lies sich die Strecke, ohne schmerzenden Füßen, gut laufen.